Skandinavientour 2004

Von Kiruna nach Narvik, ein Tag in Narvik und dann weiter nach Digermulen

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Die Fahrt von Kiruna nach Narvik (30.Juni 2004)

Der Tag beginnt mit Regen und auch die ganze Fahrt über wird es nicht wirklich besser. Wir fahren vorbei an einer tollen Landschaft. Je weiter wir in Richtung schwedisch-norwegische Grenze kommen um so höher werden die Berge. In der Gegen um Abisko gibt es an der Straße zwei Supermärkte. Die Kunden sind fast ausschließlich Norweger, die hier ein Stück vor bzw. nach der Grenze eine Möglichkeit haben günstig einzukaufen. Irgendwo am Weg sehen wir einen "Riesentroll" stehen. Wir halten an und machen eine kurze Pause mit Fotostopp. Als wir in Narvik ankommen, regnet es auch dort. Die Jugendherberge haben wir schnell gefunden. Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, machen wir uns noch einmal auf den Weg in Richtung Zentrum und Touristeninfo. Lange bleiben wir jedoch nicht weg. Das Herumlaufen bei dem Wetter macht keinen Spaß und so gehen wir zur Jugendherberge zurück. Es wird "Internet 24 Stunden für 90 Kronen" angeboten, wir entschließen uns dazu es zu nehmen. Und so verbringen wir den Abend mit Internet-Surfen und Echolink.

Ein Tag in Narvik (01.Juli 2004)

Heute Morgen zeigen sich am Himmel die ersten zaghaften Sonnenstrahlen. Nach dem Frühstück gehen wir erst einmal ins Kriegsmuseum. Dies ist ein sehr interessantes Museum über den Einmarsch der deutschen Truppen in Narvik im April 1940. Das Museum ist sehr umfangreich und es gibt eine deutsche Broschüre in der die Exponate erklärt werden und auch mit Hintergrundinformationen nicht gespart wird. Anschließend essen wir kurz zu Mittag. Als wir vom Essen wieder hoch in die Hotelhalle kommen spricht mich plötzlich jemand an. Es ist Christoph. Wir verabreden uns mit ihm für den Abend und er fährt uns dann noch zur LKAB, wo wir eine Führung durch den "Eisen-Verlade-Hafen" mitmachen wollen. Die Führung ist zwar interessant, aber lange nicht so gut wie die Führung in der Miene in Kiruna. Nun sehen wir also das andere Ende der Bahnstrecke auf der das Eisen transportiert wird. Anschließend machen wir uns auf den Weg zurück zur JH. Dort gibt es für uns einiges zu tun bis wir uns mit Christoph und Doris treffen wollen. Wir stellen noch ein paar neue Bilder ins Internet, waschen Wäsche (das ist in dieser Jugendherberge bisher kostenlos) und essen schließlich zu Abend. Um halb neun holen Christoph und Doris uns ab. Sie fahren mit uns zum Wasserwerk, wo 2 mal am Tag ein "künstlicher Geysir" läuft. Das heißt, dass das Wasser, das eigentlich den Berg herunter kommt in ein Rohr umgeleitet wird, aus dem das Wasser dann im hohen Bogen raus spritzt. Nachdem der Geysir wieder abgeschaltet ist, gehen wir noch ein Stück spazieren. Jetzt wissen wir auch wie Multebeerenpflanzen aussehen... Wir kommen zu einem Platz von dem aus wir einen super Blick auf die Stadt und die Umgebung haben. Inzwischen scheint auch richtig schön die Sonne und beleuchtet die Umgebung total schön. Nachdem wir zurück am Auto sind bringt Christoph uns wieder zur Jugendherberge.

Von Narvik über Stockmarknes nach Digermulen (02.Juli 2004)

Der Tag heute beginnt mit Regen und wir machen uns auf in Richtung Lofoten. Gegen 13 oder 14 Uhr klart es auf und es wird ein richtig schöner Sommertag. Irgendwann am Weg werden wir von einem Bus aus Neumarkt, also quassi aus der Heimat überholt. An einem Parkplatz treffen wir ihn wieder. Wir unterhalten uns ein wenig mit den Reisenden und erfahren, dass sie eine Reise zum Nordkap gemacht haben und nun schon wieder am Rückweg sind. Am heutigen Tage darf da natürlich die Fahrt mit der Hurtigrute durch den Trollfjord nicht fehlen wie es derzeit bei den deutschen Busreiseunternehmen Mode zu sein scheint. Wir fahren weiter in Richtung Stokmarknes, wo noch die südgehende Hurtigrute liegt. Heute ist es die MS Polarlys. Als wir im Ort sind sehen wir das Schiff schon von weitem. Außerdem ist natürlich auch noch die alte MS Finnmarken zu sehen. Und was ist das? Es liegt noch ein Hurtigrutenschiff im Hafen - es ist die MS Lofoten, das einzige zumindest noch zeitweise auf der regulären Route eingesetzte sogenannte "traditionelle" Schiff. Nachdem wir ausgiebig fotografiert haben, fahren wir weiter nach Melbu, wo wir die Fähre nach Fiskebøl nehmen wollen. Als wir am Fährhafen ankommen, steht gerade eine Fähre da. Die Fähre ist allerdings schon voll und so müssen wir auf die nächste warten. In Melbu haben wir noch super Sonnenschein als wir jedoch abfahren liegt vor uns eine dicke Nebelwand, sodass die Sicht auf die Lofoten komplett verdeckt ist. Auf der anderen Seite angekommen ist die Sicht wieder besser und als wir das Ferienhaus erreichen, ist das Wetter schon wieder sehr gut. Das Ferienhaus wird unsere Unterkunft für die nächsten 7 Nächte sein. Es ist ein sehr schönes altes norwegisches Holzhaus, zu dem auch ein Bootshaus und ein Ruderboot gehören. Von hier nach Digermulen sind es noch ca. 2 - 3 Kilometer. Nach dem Abendessen sehen wir uns noch ein wenig um. Wir fahren auf die Insel Årstein, bis dort der Weg zu Ende ist. Dort befindet sich ein kleine Gärtnerei. Zurück am Haus gehen wir hinunter zum Bootshaus, wo wir auf die nordgehende Hurtigrute warten. Es ist heute die MS Midnatsol, auf der wir letztes Jahr die komplette Rundtour Bergen - Kirkenes - Bergen gemacht haben. Es ist schön, das Schiff einmal wieder zu sehen. Während wir auf das Schiff, das scheinbar ein wenig Verspätung hat, warten genießen wir den tollen Ausblick den man hier hat. Beim Blick Richtung Norden schauen wir auf eine Nebelwand die sich von einer Seite des Raftsunds zur anderen erstreckt. Hat irgendwie etwas mystisches an sich, schaut aber total super aus.

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