Skandinavientour 2004

Von Sundsvall weiter über Lövånger nach Kiruna

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Von Sundsvall nach Lövånger (27.Juni 2004)

Auch heute ist wieder ein "Fahrtag", allerdings machen wir uns, nachdem wir unser Quartier in einer kleinen Hütte im malerischen Kirchdorf "Lövånger Kirkestad" bezogen haben, noch einmal auf um ein wenig die Gegend zu erkunden. Unser Weg führt uns nach Bjuröklubb, wo es ein Naturreservat und eine in Schweden sehr bekannte Wetterstation gibt. Auf dem Weg dorthin sehen wir viele Ponys und auch einige Fohlen. Zwar sind Ponys nur "kleine Pferde", aber diese erscheinen uns besonders klein. Das eine Fohlen ist nicht größer als ein großer Hund und auch die ausgewachsenen Ponys sind nicht besonders groß. In Bjuröklubb angekommen gehen wir ein wenig spazieren. Während wir unterwegs sind sehen wir Walderdbeeren, die gerade blühen. Was uns jedoch noch mehr verwundert hat, waren Maiglöckchen, die gerade blühten, und das Ende Juni, wo diese bei uns schon lange verblüht sind. In Bjuröklubb gibt es nicht sehr viele Häuser, eigentlich gibt es nur ein Cafe und einen Leuchtturm, der mehr ein Haus - die Wetterstation - mit "Leuchthut" ist. Die Ruhe dort ist super ... Am Weg zurück zur Jugendherberge halten wir noch an zwei besonders interessanten Punkten. Zuerst treffen wir nach beinahe endloser Fahrt auf einer Straße mit abenteuerlicher Fahrbahndecke auf einen Wegweiser zu einer besonderen Fichte. Die Fichte erreicht man nach kurzem Fußmarsch durch ein kleines Moorgebiet. Sie fällt nicht nur durch Ihren Wuchs auf bei dem der untere Teil normal ausgebildet ist und die obere Hälfte die Form eines Zylinders hat. Wenn man genau hinschaut (was wir natürlich nicht getan haben ...) erkennt man, dass die Nadeln unten doppelt so lang sind wie die oberen. Kurz vor Lövånger machen wir dann noch einen weiteren kurzen Zwischenstopp bei einem steinernen Labyrinth und einem idyllischen, kleinen Hafen..

Von Lövånger nach Kiruna (28.Juni 2004)

Der dritte Tag mit vielen Kilometern. Heute haben wir die längste Tagesetappe vor uns - etwas über 500 km. Wir fahren bereits kurz nach 8 Uhr los und sind kurz nach 15.30 Uhr in Kiruna. Auf dem Weg hierher überqueren wir den Polarkreis. Kurz davor steht ein Rentier am Straßenrand und ein zweites ist im naheliegenden Wald zu sehen. Ab heute sind wir für die nächsten ca. 2,5 Wochen im Land der Mitternachtssonne, der Gegend in der es momentan überhaupt nicht mehr dunkel wird. Nachdem wir unser Quartier für die nächsten beiden Nächte bezogen haben, machen wir uns noch einmal auf in Richtung Stadtzentrum. In der Touristinformation kaufen wir Tickets für den Besuch der InfoMiene. Anschließend machen wir uns auf in Richtung Kirche. Die Kirche in Kiruna ist eine wunderschöne Holzkirche. Nebenbei liegt in der Nähe der Kirche auch noch ein Geocache versteckt, den wir auch sehr schnell finden. Die Koordinaten sind sehr genau angegeben.

Ein Tag in Kiruna (29.Juni 2004)

Der heutige Tag beginnt mit Regen und wie es aussieht wird es auch den ganzen Tag so bleiben. Erst einmal stört uns dies jedoch nicht, da wir heute Vormittag die InfoMiene besuchen wollen. Wir machen uns also nach dem Frühstück auf den Weg zur Touristeninformation, wo wir um 10 Uhr von den Führern abgeholt werden. Als erstes fahren wir mit einem Bus zur Miene und in diese hinein. Am Eingang muss der Fahrer sich, bzw. die Gruppe, erst registrieren damit man weiß wie viele Leute sich gerade in der Miene befinden. Anschließend geht es weiter bis auf eine Tiefe von 540 Metern. Der Busfahrer fährt die Strecke in der dunklen Miene ziemlich schnell. Unten angekommen müssen wir aussteigen und zu Fuß weiter. Zuerst bekommen wir einige allgemeine, teilweise auch sehr technische Informationen über die Miene. Außerdem sehen wir uns noch einen Film über die Miene und die weitere Verarbeitung des Erzes an. Nun geht es weiter, vorbei an alten und (fast) aktuellen Maschinen kommen wir zu einem kleinen Cafe, das für die Besucher dort eingerichtet wurde. Dort gibt es Kaffee und Kekse, bevor es weiter zum Grubenmuseum geht, wo wir uns noch kurz umsehen können, bevor uns der Bus nach über 2,5 sehr interessanten und lehrreichen Stunden wieder an die Oberfläche bringt. Zurück an der Touristeninfo regnet es immer noch und so gehen wir erst einmal zum Mittagessen und dann weiter zur Bibliothek, wo wir für 16 bis 17 einen Platz am Internet-PC reservieren um uns noch ein paar Informationen für die nächsten Tage zu besorgen. Nachdem noch ein wenig Zeit ist gehen wir vor 16 Uhr noch einkaufen und unser Auto auftanken.

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